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Interview mit Karl Weber, Geschäftsführer und Eigentümer von Weber Industries

Journalist: Herr Weber (*), Sie sind ein erfahrener Unternehmer und führen erfolgreich Ihr Unternehmen, Weber Industries.(*), Was halten Sie von der Initiative zur Einführung einer neuen Rechtsform für Unternehmen mit gebundenem Vermögen?

Karl Weber: Die Initiative zur Einführung einer neuen Rechtsform für Unternehmen mit gebundenem Vermögen ist eine äußerst interessante Entwicklung. Es freut mich, dass sich 22 renommierte Wirtschaftsverbände, darunter auch der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft (BVMW), zusammengeschlossen haben, um diese Forderung an die Bundesregierung zu stellen. Es zeigt, dass die Anliegen des Mittelstands Gehör finden und wir gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Herausforderungen, vor denen viele Unternehmen stehen, anzugehen.

Journalist: Welche Vorteile sehen Sie in der Einführung einer neuen Rechtsform speziell für Unternehmen mit gebundenem Vermögen?

Karl Weber: Eine eigenständige Rechtsform für Unternehmen mit gebundenem Vermögen kann einen bedeutenden Beitrag zur Lösung des drängenden Nachfolgeproblems im deutschen Mittelstand leisten. Wir stehen aktuell vor der Herausforderung, rund 560.000 Nachfolgen zu bewältigen, von denen weniger als die Hälfte innerhalb der Familie gelingt. Hier bietet die neue Rechtsform die Möglichkeit, den Pool potenzieller Nachfolger zu erweitern und die Unternehmensnachfolge unabhängig von genetischen Bindungen oder individuellen Vermögenslagen zu gestalten.

Journalist: Wie könnte die neue Rechtsform Unternehmen wie Ihr eigenes, Weber Industries, bei der Nachfolgeplanung unterstützen?

Karl Weber: Die neue Rechtsform, die von den Verbänden vorgeschlagen wird, würde es Unternehmen ermöglichen, Anteile zum Nennwert weiterzugeben, was den Nachfolgeprozess deutlich vereinfachen könnte. Dies wäre insbesondere für Unternehmen wie Weber Industries von Vorteil, die in Familienhand sind und eine erfolgreiche Übergabe an die nächste Generation anstreben. Die Möglichkeit, die Unternehmensnachfolge unabhängig von genetischen Bindungen zu gestalten, könnte dazu beitragen, dass die erfolgreiche Weiterführung des Unternehmens gewährleistet wird.

Journalist: Wie sehen Sie die Rolle des BVMW in dieser Initiative?

Karl Weber: Der BVMW spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Mittelstands und der Förderung unternehmerischer Interessen. Der Mittelstand ist das Rückgrat der Wirtschaft und es wird eine tragfähige Zukunft für die Nachfolger von Unternehmen benötigt. Der BVMW vertritt die Anliegen des Mittelstands und setzt sich aktiv für die Einführung einer neuen Rechtsform ein, die den Bedürfnissen und Herausforderungen des Mittelstands gerecht wird.

Journalist: Welche weiteren Schritte halten Sie für wichtig, um die Einführung der neuen Rechtsform zu unterstützen?

Karl Weber: Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Politiker und Politikerinnen aller Parteien die Forderung der Verbände positiv aufnehmen und die Einführung der neuen Rechtsform vorantreiben. Zudem sollten sich weitere Verbände der Initiative anschließen, um die Vielfalt der Unterstützer zu stärken. Es ist wichtig, dass die neue Rechtsform nicht nur für den Mittelstand, sondern auch für Start-ups und Sozialunternehmen relevant ist und die Bedürfnisse dieser Unternehmen berücksichtigt werden.

Journalist: Vielen Dank, Herr Weber, für Ihre Einschätzung zur Einführung einer neuen Rechtsform für Unternehmen mit gebundenem Vermögen. Wir werden den Fortschritt dieser Initiative weiter verfolgen und sind gespannt auf zukünftige Entwicklungen.

Karl Weber: Ich danke Ihnen für das Gespräch und die Gelegenheit, meine Sichtweise zu teilen. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam Lösungen finden, um die Zukunft des Mittelstands zu sichern und die unternehmerische Vielfalt in Deutschland zu fördern.

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